Nicht nur der Bitcoin steckt in einer tiefen Krise, sondern die gesamte Kryptowelt. Das digitale Geld mit dem revolutionären und anarchischen Image soll nach den Vorstellungen seiner Fans und Fürsprecher als Alternative zu staatlichen Währungen gelten, die unter dem Einfluss von Regierungen und Notenbanken stehen. Doch letztere straffen nun wegen der starken Inflation die Geldpolitik und erhöhen die Leitzinsen. Die steigenden Zinsen machen Dollar, Euro oder Franken wieder attraktiv für Anleger, sodass sie einen großen Teil ihres Geldes aus dem Kryptomarkt abziehen. Diese Zinswende ist der Hauptgrund für den Einbruch der digitalen Währungen – beispielhaft abzulesen an den horrenden Kursverlusten der führenden Digitalwährung Bitcoin. Der Auf- und Abstieg des Bitcoin ist schwindelerregend…
(aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung)