Unsere tollen Trainings – an der Zielgruppe vorbei

Die angebotenen Weiterbildungen werden von der Personalabteilung (HR) oft deutlich positiver bewertet, als das die Mitarbeitenden beurteilen. Zu dieser Diskrepanz kommt der „HR-Monitor 2025“. Noch knapp die Hälfte der für die Erhebung befragten HR sagt, dass ihre Mitarbeiter 2024 bis zu 5 Tage in Weiterbildungen investiert haben – die Beschäftigten selbst gehen im Schnitt nur von 2 Tagen in diesem Jahr aus. Nicht weniger als 44 % der Angestellten sagen gar, dass sie im Vorjahr überhaupt keine Fortbildung absolviert haben. Dies entweder, weil sie sich auch so genug gerüstet sehen für die beruflichen Aufgaben – ein großer Teil aber auch wegen des allgemein überbordenden Stresses, der keine Zeit für systematische Trainings lasse.
Die Personaler versuchen darauf nun zu reagieren zum Beispiel in Gestalt von „Micro-Learning“ und „E-Learning“, was den Kompetenzerwerb leichter in den Arbeitsalltag integrieren soll. Doch dies ändert kaum etwas an der strukturellen Minderwertigkeit von Weiterbildung gegenüber täglicher Linientätigkeit. Auch deshalb ist ein (tatsächlich oder vermeintlich) besserer Wissenserwerb woanders einer der wesentlichen Gründe, weshalb Fachkräfte ihre Arbeitgeber wechseln…

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(aus: haufe.de)