Die Bundesbank kritisiert, dass Bankkunden zu wenig Klarheit darüber haben, ob eine Geldanlage bei einer Bank nun tatsächlich „öko“ ist oder eher nicht. Wobei „dunkelgrüne“ Fonds eben nicht risikoarm sind – sondern oft riskant, denn sie investieren in umwelt-dienliche Produkte oder Dienstleistungen, die neu am Markt sind und sich erst einmal durchsetzen müssen. Dieses Risiko testete die Bundesbank in einem „Klimastresstest“ für die Branche. In dem Modell steigen die Preise für weiteren CO2-Ausstoß rapide, was Firmen tendenziell davon abhält, weitere Kredite für Investitionen und Produktion aufzunehmen – wodurch den Banken im Szenario rund 16 Milliarden Euro an Kreditumsätzen verloren gehen würden. Dieses Risiko will die Bundesbank von den Geschäftsbanken eingefangen sehen – und kündigt stärker ins (Umwelt-)Risiko gehenden Banken schon einmal eine verschärfte Aufsicht an. Derweil kritisieren die angesprochenen Banken, dass ihnen die Regulierung die Luft zum Atmen nehme, und dass Unternehmen wegen zunehmender Gängelung aus Deutschland abwandern könnten…
(aus: tagesschau.de)