Die Banken in Deutschland haben in den vergangenen rund 25 Jahren fast ein Drittel der Arbeitsplätze abgebaut, die noch Mitte der 1990er Jahre vorhanden waren. Doch immerhin verhandelten Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräte sowie Arbeitgeber akzeptable Lösungen für praktisch alle Betroffenen.
Was die Zukunft bringt, ist noch offen. Künstliche Intelligenz als neue, angeblich „disruptive Technologie“, ist bisher noch ein großes Fragezeichen. Kurzfristig – in den kommenden etwa fünf Jahren – sind zwar noch keine massiven Veränderungen oder gar Personalabbau zu erwarten. Viele Häuser betreiben schon seit Jahren frühe Formen der KI zum Beispiel in Form von Robo Advisorn oder in der Geldwäsche-Prüfung. ChatGPT-Anwendungen stehen erst am Anfang der Einführung in Bankprozesse – oft ist erst nach Jahren wirklich absehbar, ob die Systeme wie geplant Entlastung und „Compagnons“ der menschlichen Beschäftigten sein werden, oder diese vermehrt verdrängen. Es bleibt die Aufgabe des DBV, die Arbeitsplätze in den Instituten zu erhalten bzw. so zu modernisieren, dass alle Kolleginnen und Kollegen Schritt halten können und eine Perspektive erhalten…
(aus: finanzbusiness.de)