40-Stunden-Woche statt 8-Stunden-Tag: Mehr Flexibiltät – oder mehr Belastung?

Das neue Berliner Zweckbündnis scheut keine großen Worte für ihre „Arbeitsmarktreform“. Vollzeit-Arbeitskräfte sollen sich künftig an 40 Wochenstunden orientieren – um nicht länger am 8-Stunden-Arbeitstag. Nach dem Konzept könnten Beschäftigte demnach künftig einzelne Arbeitstage zeitlich (moderat) verlängern – und andere verkürzen oder einen freien Montag oder Freitag herausarbeiten. Die Bündelung von Arbeitszeiten soll also zu längeren Blöcken Freizeit führen, die für Familie oder private Aufgaben und Pläne genutzt werden könnte.
Die Frage ist: Wer bestimmt die Länge einzelner Arbeitstage – tatsächlich die Arbeitnehmenden zu Gunsten von mehr eigener Flexibilität? Oder drängen sich hier nicht doch die Unternehmen hinein mit „Ermunterungen“ oder Vorgaben für das Ausfüllen von Lastspitzen, die ihrem Betrieb nützen und zu neuen Belastungen für die Kolleginnen und Kollegen führen? Klar ist: Gibt es nur noch Wochen-Arbeitszeitgrenzen, dann wird das Wohl und Wehe der Arbeit stärker abhängig von Regelungen in den Betrieben – die nicht automatisch fair sind…

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(aus: business-punk.com)